Fell mit jahreszeitlichem Haarwechsel (Sommer- und Winterhaar)
Ein Zwerchfell trennt den Brustraum vom Bauchraum
Die Jungtiere werden lebend geboren
Die Jungtiere werden mit Milch gesäugt
Gebiss mit spezialisierter Ausprägung
Gebiss
Allgemeiner Aufbau
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
Je 3 Schneidezähne (I) in beiden Kiefern
Je 1 Eckzahn (C)
Je 4 Prämolare (P)
Je 3 Molare (M)
Ein Zahn besteht aus Zahnbein (Dentin) und ist mit Schmelz überzogen
Unterhalb des Zahnfleisches wird der Überzug Zement statt Schmelz genannt
Alle Zähne haben Milchzahnvorläufer bis auf die Molaren (Backenzähne)
Wiederkäuergebiss
–
–
–
–
–
P2
P3
P4
M1
M2
M3
I1
I2
I3
I4
–
P2
P3
P4
M1
M2
M3
32 Zähne ohne Grandeln
Milchgebiss hat 20 Zähne
Fehlende Schneidezähne im Oberkiefer
Eckzähne im Oberkiefer fehlen oder sind zu Grandeln umgebildet (Rotwild, Sikawild, sehr selten auch bei Rehwild)
Die Eckzähne im Unterkiefer sind zu Schneidezähnen umgebildet
Je 3 Prämolare im Ober- und Unterkiefer
Je 3 Molare im Ober- und Unterkiefer
Kunden: In Längsrichtung verlaufende dunkle Vertiefungen der Backenzähne. Werden durch Abrieb kleiner und lassen so Rückschlüsse auf das Alter zu
Allesfressergebiss
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
Vollständiges Gebiss ohne weitere Spezialisierung (Zahnformel 44 Zähne , z. B. beim Schwarzwild)
Raubtiergebiss
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
I1
I2
I3
C
P1
P2
P3
P4
M1
M2
M3
Fangzähne: Stark ausgeprägte Eckzähne (C)
Reißzähne: P4 oben und M1 unten (Scherenartiges Zerschneiden von Fleisch)
Hasengebiss
I1
S
–
–
–
P2
P3
P4
M1
M2
M3
I1
–
–
–
–
–
P3
P4
M1
M2
M3
28 Zähne
Oben und unten jeweils 2 Nagezähne (keine Wurzeln, Zähne wachsen ständig nach)
Zwei Stiftzähne (S) im Oberkiefer hinter den Nagezähnen
Geweih und Gehörn
Geweih
Typisches Merkmal der Cerviden (Geweihträger)
Besteht aus Knochensubstanz
Wird jedes Jahr abgeworfen und anschließend neu gebildet
Der Abwurf wird hormonell gesteuert (Abfall von Testosteron)
Bis zum Fegen ist das Geweih von einer Basthaut überzogen, die seiner Ernährung dient
Einen Hirsch mit Bastgeweih nennt man Kolbenhirsch
Ältere Hirsche werfen früher ab und verfegen früher als junge Hirsche
Die Zahl der Enden gibt nicht sicher das Alter des Hirschen wieder
Zwei abgeworfene Geweihstangen von einem Hirsch nennt man Passstangen
Bezeichnung: Die Anzahl der Enden der endenreicheren Stange wird verdoppelt. Gerader Hirsch bei gleicher Endenzahl beider Stangen, ansonsten ungerader Hirsch
Bezeichnung der Enden: Augsprosse, Eissprosse, Mittelsprosse, 2 Enden oberhalb der Mittelsprosse nennt man Gabel, 3 Enden nennt man Krone
Gehörn
Typisches Merkmal der Boviden (Hornträger)
Besteht aus Hornsubstanz
Ist innen hohl
Wächst ein Leben lang nach
Bildet Jahresringe an denen das Alter abgelesen werden kann
Wird nicht abgeworfen
Spezielle Organe
Wiederkäuermagen
Pansen: Sammel- und Gärkammer, auch Resorption von Kohlenhydraten
Netzmagen: Größensortierung (nur kleinere Partikel gelangen in den Blättermagen)
Blättermagen: Entzug von Wasser und Mineralstoffen
Labmagen: Verdauung von Eiweißen und Fetten (Entspricht dem Magen bei Nichtwiederkäuern)
Gallenblase
Kommt vor bei Schwarzwild, Boviden, Hasenartigen, Hühnervögeln und Entenvögeln
Kommt nicht vor bei Cerviden und Tauben
Blinddarm
Aufspaltung von Zellulose bei Pflanzenfressern
Äsungstypen bei Wiederkäuern
Raufutterfresser: Schwer verdauliche Nahrung (viel Gras). Großer Pansen. Wenige aber lange Äsungsperioden (z. B. Steinwild, Muffelwild)
Konzentratselektierer: Bevorzugt leicht verdauliche Pflanzenteile wie Blüten und Knospen. Häufige aber kurze Äsungsperioden (z. B. Rehwild, Elchwild)
Mischäser: Nimmt sowohl schwer wie auch leicht verdauliche Äsung (z. B. Rotwild, Sikawild, Damwild, Gamswild)
Fortpflanzung und Aufzucht
Eiruhe
Die Eiruhe oder besser Keimruhe kommt bei folgenden Wildarten vor:
Rehwild
Marderartige (Baum- und Steinmarder, Dachs, Hermelin, Fischotter)