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Versorgen von Schalenwild
Aufbrechen
- Unmittelbar nach dem Erlegen
- Konventionelle Methode mit Öffnen des Schlosses
- Nordische Methode ohne Öffnen des Schlosses
Untersuchung auf bedenkliche Merkmale
Liegen keine bedenklichen Merkmale vor, kann eine Fleischuntersuchung unterbleiben. Untersucht werden sollte
- Lunge
- Herz
- Leber
- Nieren
- Milz
- Netz auf Wasserbläschen (Bandwurmfinnen)
Bedenkliche Merkmale
- Abnorme Verhaltensweisen
- Fallwild
- Erhebliche Abmagerung
- Zahlreiche Abszesse
- Schwellungen von Gelenken oder inneren Organen
- Abweichungen von Farbe, Konsistenz oder Geruch der Organe
- Offene Knochenbrüche
- Verklebungen des Netzes
- Erhebliche Gasbildung
- Anzeichen von Durchfall
Versorgen von Niederwild
Hase und Kaninchen
- Unmittelbar nach Erlegen entnässen
Federwild
- Im warmen Zustand rupfen
- Gallenblasen sofort entfernen (außer Tauben)
- Bei Hünervögeln und Tauben den Kropf entleeren
Wildkammer und Zerwirken
Kühlung
- Noch im Revier lüften um Stickige Reife zu verhindern
- In Wildkammer mit Trinkwasser spülen
- Haarwild 7°C (Dauer der Abkühlung 1-2 Tage), Federwild 4°C
Abhängen (Fleischreife)
(2-4-6)
- Kleines Wild: 2 Tage
- Mittelgroßes Wild: 4-5 Tage
- Großes Wild: 6-8 Tage
Wildkammer Vorschriften
- Boden, Wände, Decken müssen leicht zu reinigen sein
- Fenster mit Fliegengittern
- Beleuchtung, die die Farbe des Fleisches erkennen lässt
- Waschbecken mit fliessendem warmem Wasser
- Becken zum Reinigen der Arbeitsgeräte
- Abschwarten und Zerlegen zeitlich oder räumlich getrennt
- Rostfreie Gehänge zum Aufhängen des Wildes
- Arbeitsplatte leicht zu reinigen
Begriffe
- Schalenwild: Aus der Decke schlagen
- Hasenartige, Raubwild, Vögel: Abbalgen
- Dachs, Schwarzwild: Abschwarten
Zerwirken eines Rehs
- Rücken
- Träger
- 2 x Keulen
- 2 x Blätter
- 2 x Rippen