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Lauf
Merkmale
- Glatter Lauf für den Schrotschuss
- Lauflänge 65 – 76 cm
- Anwendungsbereich bis 35 m
- Gasdruck: bis 1500 bar
Aufbau eines Flintenlaufs
Von Lager zur Mündung
- Patronenlager
- Übergangskonus
- Laufbohrung
- Mündung mit Choke, Skeet- oder Zylinderbohrung
Laufbohrungen (Choke)
- Zylinderbohrung: Unveränderter Mündungsdurchmesser
- Choke-Bohrung: Laufmündung verengt (1/4, ½, ¾, 1 mm) Bündelung der Schrotgarbe
- Skeet-Bohrung: Laufmündung erweitert für vermehrte Streuung der Garbe
- Linker oder oberer Lauf meist stärker gechoked für den zweiten Schuss auf flüchtendes Wild
Besondere Laufkonstruktionen
- Ventilierte Laufschiene: Verhindert Hitzeflimmern über dem Lauf bei heißgeschossenem Lauf
Verschluss
Kipplaufverschlüsse
- Laufhakenverschluss (einfach oder doppelt): Ein oder zwei Laufhaken am Ende des Laufbündels, die in Aussparungen der Basküle greifen
- Greenerverschluss: Verlängerung der mittigen Laufschiene wird in Aussparung des Stoßbodens mittels Querverriegelung verriegelt. Evtl. zusätzlicher Laufhakenverschluss. Vorkommen v. a. in Doppelflinten
- Kerstenverschluss: Seitliche Laufverlängerungen werden in Aussparungen des Stoßbodens verriegelt. Evtl. zusätzlicher Laufhakenverschluss. Vorkommen v. a. in Bockflinten und -Büchsen
- Purdeyverschluss: Purdeynase wird in Aussparung des Stoßbodens verriegelt. Evtl. zusätzlicher Laufhakenverschluss
- Flankenverschluss: Hakenlose Verriegelung durch seitliche Verriegelungsstifte
Ejektoren
- Zum Auswerfen der leeren Hülse beim Öffnen des Verschlusses
- Erkennbar an dem geteilten Patronenauszieher
Bauarten
Einläufige Flinten
- Kipplaufflinten
- Repetierflinten (z. B. Vorderschaftrepetierer)
- Selbstladeflinten (halbautomatisch): Nach dem Schuss wird die leere Hülse selbstständig ausgeworfen und eine neue Patrone in das Lager eingeführt
Mehrläufige Flinten
- Doppelflinte: Zwei Läufe nebeneinander
- Bockflinte: Zwei Läufe übereinander (aufgebockt)